Bewegung im Park

Die meisten Kinder lieben es, sich zu bewegen. Ruhig sitzen liegt ihnen nicht, aber manchmal gehen ihnen die Ideen aus, besonders, wenn keine Freund_innen zum gemeinsam Spielen da sind. Manchmal sind aber nur ein paar Anregungen nötig und schon wird stundenlang geübt. Ob im Park, am Rasen im Schwimmbad oder im Garten: Überall dort wo ihr ausreichend Platz findet ist es ideal die turnerischen Fertigkeiten zu üben oder zu erlernen.

Alle kennen das vermutlich aus dem Turnunterricht in der Schule. Rolle vorwärts, Rolle rückwärts, ein Rad schlagen – wer kann mit nur einer Hand-, Kopfstand, Handstand und für die ganz mutigen der Spagat. All diese Bewegungsabläufe sind nicht nur ein herrlicher Zeitvertreib, sondern sie eignen sich auch super um die eigene Körperwahrnehmung zu schulen, das räumliche Vorstellungsvermögen und Koordination zu üben. Außerdem machen sie unheimlich Spaß, sowohl wenn ihr alleine übt und schon nach kurzer Zeit die ersten Erfolgserlebnisse habt, als auch zusammen mit Geschwistern, Eltern und Freund_innen.

Der Purzelbaum

© Bubu Dujmic

Der Klassiker ist der Purzelbaum oder auch die Rolle vorwärts. Wichtig dabei ist, dass man den Kopf ordentlich einrollt und nicht auf dem Nacken rollt. Arme ausstrecken und mit den Handflächen auf den Boden stützen, dann den Kopf, Nacken sowie Rücken rund machen und quasi durch die Arme durchrollen. Auch beim Abrollen kann man darauf achten, dass die Beine langsam wieder auf den Boden kommen. Wer das schon gut kann, kann die Purzelbäume auch mit Anlauf machen und nach dem Abrollen die Energie zum Aufzuspringen nutzen. Je nach Härte oder Weichheit des Untergrundes kann das mal angenehmer mal nicht so bequem sein.

Gemeinsam Rollen

Als Kinder haben wir oft mit unseren Eltern einen Wettbewerb mit Purzelbäumen veranstaltet. Dabei haben wir uns eine bestimmte Länge festgelegt und diese mit Matten ausgelegt und dann um die Wette gerollt.
Es gab unterschiedliche Aufgaben:
• Wer kann am meisten Purzelbäume auf der Strecke machen
• Wer schafft es mit den wenigsten Purzelbäumen
• Ein um die Wette Rollen nach Zeit
Was fallen euch noch für Regeln ein?

Der Radschlag

© Banana Stock Ltd.

Ein Rad zu schlagen erfordert im ersten Moment ziemlichen Mut. Man sollte darauf achten, dass nichts und niemand um einen herumsteht, damit man mit den Beinen niemanden erwischen kann. Im Grunde steht man mit gespannten Armen und Beinen da, die etwa Schulter-und Hüftbreit geöffnet sind. Dann entscheidet man sich für eine Richtung, in der man das Rad schlagen möchte, nimmt Schwung und dreht den ganzen (gestreckten und gespannten) Körper über die Handflächen. Wem das schon zu einfach ist, der_die kann das Rad auch mit einer Hand oder sogar ganz ohne den Armen schlagen – probiert das aber nur, wenn ihr euch ganz sicher seid, dass ihr dafür schon bereit seid und passt auf eure Köpfe auf!
Im Schwimmbad könnt ihr auch versuchen mit einem Rad vom Beckenrand ins Wasser zu springen.

Um die Wette

Auch das Radschlagen eignet sich hervorragend, um einen kleinen Wettbewerb zu starten. Lasst eurer Fantasie freien Lauf für die Regeln! Außerdem könnte es eine gute Idee sein verschiedene Bewegungen zu verbinden.

© Banana Stock Ltd.

Auf dem Kopf stehen

Zum Üben sucht man sich am besten eine Wand, einen Baum oder eine Person, die eine_n halten kann, damit man nicht nach hinten umkippt. Das allerwichtigste hierbei ist die Körperspannung, wenn man nicht wie ein Sack Kartoffeln umfallen möchte. Versucht mit eurem Kopf und euren zwei Handflächen in etwa ein Dreieck auf dem Boden zu bilden, damit ihr genug Stabilität bekommt. Und dann geht es auch schon los: Bringt ganz in Ruhe und ohne Schwung zunächst den ganzen Körper vom Boden und sobald man hier einen guten Halt hat streckt langsam und kontrolliert eure Beine nach oben. Je sicherer man ist, desto mehr kann man sich mit Beinbewegungen spielen z. B. Grätsche nach vorn oder seitlich.

Die Königsdiziplin – der Handstand

© Banana Stock Ltd.

Beim Handstand ist es genauso ratsam sich am Anfang eine Wand zu suchen, die eine_n abfängt. Die Kunst ist es, beim Handstand den Schwung genau richtig zu dosieren, damit man hinten nicht überkippt und dennoch hoch kommt. Körperspannung ist auch hier das Wichtigste. Wenn das geht, kann man versuchen sich im Handstand fortzubewegen oder auf nur einer Hand zu stehen.

Übung macht den_die Meister_in

Wenn man jemanden sieht, der_die all die Dinge viel besser kann und man schon aufgeben will, dann denkt daran: Je mehr man übt, desto besser klappt es auch. Schließlich sicher auch ganz ohne Wand oder haltender Person. Irgendwann werdet ihr von den anderen bewundert werden.

Für die Geduldigen – Der Spagat

Seid vorsichtig beim Spagat und geht hier behutsam und Schritt für Schritt vor. Wenn man einen Spagat können will, braucht das Übung und Dehnung. Versucht einfach jedes Mal ein bisschen mehr in die Dehnung zu gehen und eure Beine noch ein Stückchen weiter auseinandergehen zu lassen. Je nachdem wie oft und regelmäßig man das übt, werdet ihr eure Erfolge zunehmend merken.

© Banana Stock Ltd.

Welche Turnereien fallen euch immer so ein?

Habt ihr Tipps für uns?
Wenn ihr selber es verlernt habt und euren Kindern nicht mehr vorzeigen könnt, dann ist vielleicht unsere Liste Turnen und Bewegung genau das richtige. Die Kinder meiner Kollegin haben all diese Dinge im Eltern-Kind-Turnen gelernt.
Wer das Turnen liebt und in der Schule nicht genug bekommen kann, schaut auf unsere Liste Turnen und Bewegung oder für Akrobatik Zirkus machen und findet einen Semesterkurs für euch.
Weitere Spiele für Drinnen und Draußen?
Schaut hier in unserem Blog.

JuR
Beitragsbild: © wienXtra

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