Kennt ihr das Wienerberg Gelände? Mit dem 1-er ist es gut zu erreichen und wir sind sehr gern dort, sei es zum Laufen, Spazieren gehen, Rodeln, am
Spielplatz oder am Teich.
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Wienerbergteich (c) Brigitte Vogt
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Aber
wie ist es da eigentlich mit Baden? Als Naturbadeplatz ist er nicht freigegeben und früher stand auf den Schildern, dass es verboten ist. Noch früher war auf dem Gelände oberhalb des Sees eine Mülldeponie. Aber in den letzten Jahren sind rund um den See kleine Zugänge geschaffen worden, versteckte Buchten im Schilf die sehr einladend wirken. Daher kehren wir immer wieder.
Fazit
Das Wasser ist zwar labortechnisch unbedenklich, aber die Einstiege sind zum Teil nicht einfach. Es gibt nur ein Öklo, das aber nicht gerade nahe ist und leider gar kein Trinkwasser. Im Sommer gehen allerdings manchmal Menschen mit Getränkedosen herum, die man überteuert kaufen kann. Die Liegeplätze können manchmal recht verschmutzt sein. Also nur für Hartgesottene auch wenn es dazwischen recht nette Platzerln gibt.
Der Wienerbergteich, mein absoluter Schwimm-Favorit
Ich mag den weiten Ausblick, den man vom Wienerberg oben hat – an klaren Tagen bis zum Schneeberg – und wie sich der Teich in die Senke hineinschmiegt. Wenn man von der Sahulkastraße kommt und gerade nach unten geht, dann ist zuerst ein
FKK Bereich, bei dem es Bäume und Sträucher gibt. Das Ufer ist von einem Schilfgürtel gesäumt. Die Einstiege sind dort recht steil, lehmig und rutschig. Teilweise gibt es aber auch provisorische Treppen.
Wenn man rechts weiter geht, kommt man zu einer
großen Wiese auf der viel Wirbel herrscht. Kinder, Erwachsene und Hunde tummeln sich. Der Einstieg hier ist seicht, von Kiesel und Lehm durchsetzt, ohne Schilf und von einem Baum am Rand des Teichs wird gesprungen. Der heiße Sommer hat dem Gras natürlich sehr zugesetzt. Auf der gegenüberliegenden Seite am See scheint ein Hundeparadies zu sein. Die Wiese dort ist z.T. mit Schilf begrenzt und es gibt einen Strandbereich mit flachem kieselbedeckten Einstieg. Badende ohne Hunde sind dort eher selten.
Wasserqualität
Ich hab bei der Magistratsabteilung 39, der Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien, nachgefragt. Dreimal jährlich werden an drei unterschiedlichen Stellen Proben entnommen, um hygienisch und mikrobiologisch relevante, sowie physikalisch-chemische Parameter, zu untersuchen. Bei diesen Untersuchungen gab es in den letzten Jahren nie Ergebnisse, die eine Gesundheitsgefährdung für Badegäste befürchten hätten lassen. In chemischer Hinsicht war jedoch eine geringfügige Beeinflussung des Gewässers festzustellen. Daher sind die
ausgewiesenen Naturbadestellen, wie
Alte Donau (mit
Strombucht und
Arbeiter_innenstrand),
Donauinsel, das
Mühlwasser, die
Dechantlacke, Panozzalacke oder der See in der
Seestadt sicher ein noch besserer Tipp.
Lust auf Mehr?
- Weitere Naturbadeplätze findet ihr hier im Kinderinfo-Blog. All unsere Badeerfahrungen in und um Wien stellen wir euch hier vor. Fehlt euer Favorit? Dann sagt uns Bescheid, wir schauen uns gern weitere Bäder an.
- Eine Auflistung aller Wasserspielplätze und Spielplätze mit Wasser und Sandbereichen findet ihr hier: Matsch & Gatsch. Interesse an Spielplätzen? Die findet ihr hier im Blog.
- Schwimmkursanbieter_innen oder Tipps fürs Schwimmen Lernen sind auf der Info-Liste der WIENXTRA-Kinderinfo gesammelt.
- Welchen Sinn die Baderegeln machen, erforschen wir hier oder was trainiert ein Kind beim Schwimmen?
- Außerdem: Die neue Baden-Broschüre ist da! Holt euch coole Tipps für heiße Tage: in der Kinderinfo, zum Download oder Bestellen: Broschüren (wienxtra.at).
Erholungsgebiet Wienerberg
zwischen Sahulkastraße/Neilreichgasse/Otto-Probst-Straße und Triester Straße
BriG
Foto © Brigitte Vogt
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