Als Kind habe ich schnelle Fangspiele geliebt. Ich mochte den Wirbel, war schnell und hab mich dabei wohl gefühlt. Das ist nicht für alle so: Die meisten Kolleg_innen, die mit mir vor Jahren den Spielpädagogik-Lehrgang machten hatten Fangspiele und Völkerball in denkbar schlechter Erinnerung.
Eisbär und Pinguin
Dieses schnelle Fangspiel hat eine nette Spielgeschichte und lässt sich daher gut in einen Kindergeburtstag oder auch ein Klimaquiz einplanen.
So wird es gespielt
Ein Kind ist der Eisbär, ein anderes Kind der Pinguin. Die restlichen Kinder gehen paarweise zusammen und bilden nebeneinander stehend kleine Eisberge. Der Pinguin läuft davon, während der Eisbär einen Schrei ausstößt und versucht ihn zu fangen. Der Pinguin muss sich so schnell wie möglich zu einem Eisberg zu retten, ohne gefangen zu werden. Dabei stellt sich das Pinguin-Kind neben eines der Kinderpaare.
Nun ändern sich mit einem Schlag die Rollen: Das äußere Kind dieses Eisberges wird zum Eisbären und der ehemalige Eisbär wird zum Pinguin und muss sich schnell in Sicherheit bringen. Gelingt es dem Eisbär, den Pinguin zu fangen werden die Rollen ebenfalls getauscht. Der schnelle Rollenwechsel ist gar nicht so einfach, aber es macht großen Spaß.
Die Affen rasen durch den Wald
Dieses Bewegungsspiel habe ich aus meiner eigenen Kindheit in Erinnerung. Ich kann mich noch gut erinnern, wie lustvoll es als Kind war und höre mich und meine Schwestern glucksen und kichern, wie wir mit Freund_innen und Verwandten durch unser Wohnzimmer tobten.
Es handelt von einer Affenbande und wird so gespielt
- Jeder ist Mitglied der Affenbande und darf eine Rolle übernehmen. Eine ist die Affenmama, einer der Affenonkel, eine die Affentante, einer der Affenmilchmann, einer das Affenbaby und eine die Affenoma.
- Ihr bildet einen Kreis und haltet euch an den Händen. Bei jeder Strophe stellt sich das Kind, das die Rolle spielt, in die Mitte des Kreises und führt die Bewegungen des Liedtextes pantomimisch aus.
- Während des Refrains tanzt und hüpft die ganze Affenbande wild herum. Am Ende jeder Strophe fasst ihr euch wieder an den Händen und das nächste Affenbandenmitglied ist an der Reihe.
Hier der Text:
Die Affen rasen durch den Wald,
der eine macht den andern kalt.
Die ganze Affenbande brüllt:
Refrain: “Wo ist die Kokosnuss,
wo ist die Kokosnuss,
wer hat die Kokosnuss geklaut?
Wo ist die Kokosnuss,
wo ist die Kokosnuss,
wer hat die Kokosnuss geklaut?”
Die Affenmama sitzt am Fluss
und angelt nach der Kokosnuss.
Die ganze Affenbande brüllt:
Refrain: “Wo ist die Kokosnuss,…
Der Affenonkel, welch ein Graus,
reißt ganze Urwaldbäume aus.
Die ganze Affenbande brüllt:
Refrain: “Wo ist die Kokosnuss, …
Die Affentante kommt von fern,
sie isst die Kokosnuss so gern.
Die ganze Affenbande brüllt:
Refrain: “Wo ist die Kokosnuss, …
Der Affenmilchmann, dieser Knilch,
der wartet auf die Kokosmilch.
Die ganze Affenbande brüllt:
Refrain: “Wo ist die Kokosnuss, …
Das Affenbaby voll Genuss
hält in der Hand die Kokosnuss.
Die ganze Affenbande brüllt:
Refrain: “Wo ist die Kokosnuss,…
Die Affenoma schreit: “Hurra!
Die Kokosnuss ist wieder da!”
Die ganze Affenbande brüllt:
Refrain: “Wo ist die Kokosnuss, …
Und die Moral von der Geschicht:
Klaut keine Kokosnüsse nicht,
weil sonst die ganze Bande brüllt:
Refrain: “Wo ist die Kokosnuss,
wo ist die Kokosnuss,
wer hat die Kokosnuss geklaut?
Wo ist die Kokosnuss,
wo ist die Kokosnuss,
wer hat die Kokosnuss geklaut?”
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