Kerzen gehören einfach zum Winter! Wusstet ihr, dass die ganz einfach zu machen sind? Zwar muss man im Vorfeld einiges besorgen, aber das machen geht ganz einfach, sodass auch Kinder wunderschöne Kerzen machen können.
Obwohl Kerzen gießen eine Geduld erfordernde Sache ist, mögen meine Kinder und alle, mit denen wir es bisher gemacht haben, es sehr. Wir machen immer wieder welche, sodass wir schon ziemlich gut ausgerüstet sind, aber es geht auch mit alltäglichen Utensilien.
Das braucht ihr für´s Kerzen gießen:
- Wachs – entweder man nimmt alte Kerzen, putzt sie, entfernt Ruß und Docht oder man kauft fertige Wachs-Mischungen, die sind meist weiß aber es gibt auch Farben dazu zu kaufen
- alte Töpfe, in denen man das Wachs im Wasserbad schmelzen kann – die Töpfe sollten idealerweise einen Schnabel haben, damit man das Wachs gut herausleeren kann
- Docht in der gewünschten Länge
- eine Form – dafür kann man Alubehälter verwenden oder gekaufte Formen
- und eine Plane um den Tisch abzudecken
Kerzen gießen Schritt für Schritt:
- Zuerst muss das Wachs im Wasserbad geschmolzen werden und zwar jede Farbe separat. Einmal haben wir auf das Wasserbad vergessen und dadurch beinahe einen Wohnungsbrand verursacht. Heißes Wachs brennt sehr leicht, also Vorsicht.
- Währenddessen bereitet man die Formen vor:
- Zuerst wird der Docht an der Unterseite befestigt. Bei unseren Formen zieht man den Docht durch das kleine Loch in der Unterseite.
- Dann macht man einen Knopf in den Docht, den man festzieht, damit unten kein heißes flüssiges Wachs herausrinnen kann.
- Der Docht muss lange genug sein, damit er oben aus der Form herausgezogen und mit einer Stricknadel oder einem Spieß stramm gespannt werden kann.
- Wenn das Wachs flüssig ist, kann man beginnen und die erste Schicht in die Form leeren. Diese erste Schicht ist das obere Ende der Kerze.
- Jede Schicht muss erst auskühlen, bevor die nächste Farbe draufgeleert werden kann, sonst vermischen sich die Farben. Das ist eine ziemliche Geduldsprobe für Kinder, manchmal haben wir nebenbei noch etwas anderes gebastelt. Wenn es kalt ist und man die Form vorsichtig nach draußen stellt, geht es schneller. Je häufiger die Farben gewechselt werden, desto länger dauert es.
- Die letzte Schicht muss länger trocknen. Dabei entsteht oft ein Loch in der Mitte, das man ruhig noch einmal mit Wachs auffüllen kann. Dann lässt man die fertige Kerze noch in der Form über Nacht allerdings bei Raumtemperatur aushärten.
- Am nächsten Morgen schneidet man zuerst den Knopf unten auf und zieht dann die Kerze vorsichtig aus der Form. Dann wird der Docht am Boden der Kerze abgeschnitten.
- Zuletzt kann man, wenn man will, mit einem heißen Tuch oder einem kleinen Messer noch ein bisschen nachbessern z.B. Ränder abmildern oder überstehende Kanten bei Kugelkerzen wegschleifen.
Welche Geschenke habt ihr schon gebastelt? Was ist euer Supertipp?
Oder braucht ihr noch Ideen? Dann schaut unter DiY hier im Blog oder auf unserer Kreativ-Liste nach.
BriG
Foto © Brigitte Vogt
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