Flohmärkte sind in vielen Familien sehr gefragt. Einerseits, weil Kinderflohmärkte eine tolle Möglichkeit sind, günstig Spielzeug oder Kinderkleidung zu erwerben. Andererseits kann man dort wunderbar zu klein gewordene Kinderkleidung, Spielzeug und Bücher verkaufen, die die Kinder nicht mehr verwenden. Doch bevor man sich mit Kind und Kegel auf den Weg zum nächsten Flohmarkt macht, um dort zu verkaufen, sollte man die Vor- und Nachteile abwägen.
Verkaufen am Flohmarkt – Pro und Kontra
Ob ein Kinderflohmarkt die richtige Option ist, hängt von euren Bedürfnissen und Vorlieben ab. Wer nachhaltig handeln möchte, Spaß am Verkaufen hat und den sozialen Aspekt schätzt, für den ist ein Kinderflohmarkt sicher eine gute Idee. Wer hingegen Zeit und Stress vermeiden möchte, sollte lieber auf andere Verkaufsmöglichkeiten zurückgreifen.
Planung und Vorbereitungen
Ihr solltet euch auf jeden Fall vorab über Standgebühren und Platzgröße informieren. Hier gibt es ganz unterschiedliche Angebote. Habt ihr einen Flohmarkt gefunden, wo die Kriterien für euch passen, sortiert die zu verkaufenden Artikel. Achtet bei eurem Stand auf eine ansprechende Präsentation eurer Ware. Nehmt außerdem ausreichend Wechselgeld und Proviant mit. Plant genügend Zeit für Auf- und Abbau ein.
Unser Fazit
Pro
- Nachhaltigkeit: Kinderflohmärkte fördern den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, da gebrauchte Gegenstände ein zweites Leben erhalten.
- Gutes Geschäft: Man kann Platz im Kinderzimmer schaffen und gleichzeitig Geld verdienen.
- Spaß: Für Kinder ist es ein Erlebnis, ihre eigenen Sachen zu verkaufen und neue Dinge zu entdecken.
Kontra
- Zeitaufwand: Die Organisation und der Verkauf auf einem Kinderflohmarkt können zeitaufwendig sein.
- Stress: Je nach Größe und Andrang kann es auf einem Flohmarkt schnell stressig werden, besonders mit kleinen Kindern.
- Wetterabhängigkeit: Outdoor-Flohmärkte sind natürlich stark vom Wetter abhängig.
- Verhandlungsgeschick: Um einen guten Preis zu erzielen, muss man oft verhandlungsbereit sein.
Mit ein bisschen Planung und Vorbereitung kann der Kinderflohmarkt zu einem erfolgreichen und lustigen Erlebnis für die ganze Familie werden. Bedenkt aber, dass Kinder auch enttäuscht sein können, wenn sie nicht viel verkaufen. Sprecht schon im Vorhinein mit euren Kindern darüber, dass es normal ist, nicht alles zu verkaufen. Setzt euch ein realistisches Ziel, z. B. ein bestimmtes Taschengeld zu verdienen.
Im Flohmarktkalender der Seite flohmarkt.at findet ihr nähere Infos zu den Angeboten und Termine für Käufer_innen und Verkäufer_innen.
Flohmarkt-Specials in Wien
Kennt ihr den Kinderflohmarkt am Donaukanal? Hier werden Kinder zwischen 8 und 14 Jahren zu Händler_innen! Die Standgebühr kostet 2,50 €, bei Fragen zur Preisgestaltung können sich die Kinder an das Kinder-Marktamt vor Ort wenden. Der Kinderflohmarkt findet an mehreren Standorten statt.
Einmal im Jahr findet im Frühling der Innenhof-Flohmarkt im 4. Bezirk statt. Hier habt ihr nicht nur die Gelegenheit günstig Sachen zu kaufen, sondern auch einen Blick in sonst nicht zugängliche Innenhöfe zu werfen: agendawieden.at, auch in anderen Bezirken gibt es Hof-Flohmärkte. Auf meinbezirk.at findet ihr eine Übersicht.
Weitere Tipps zum Thema Nachhaltigkeit
- Lest im Beitrag Reparieren bringts, wie und wo ihr das Leben eurer Lieblingsteile verlängern könnt.
- Tipps zum Thema nachhaltig ein- und verkaufen findet ihr hier: Second Hand – Besser als sein Ruf
- Tipps zum Ausmisten mit Kindern gibt’s hier: Bücher zum Aussortieren und Entrümpeln
- Alle Beiträge zum Thema Nachhaltig Leben als Familie haben wir hier gesammelt: blog.kinderinfowien.at/nachhaltig-leben
CW
Titelbild (c) Bubu Dujmic, Beitragsfotos (c) Carolina Frank