In der Volksschule haben wir sehr viel über den Stephansdom gelernt. Viele Geschichten erzählen von der Erbauung und auch in anderen Sagen über Wien kommt er immer wieder vor. Damals waren wir dann auch auf dem Südturm und sind im Klassenverband die enge Wendeltreppe hinaufgewandert. Das ist jetzt schon ein paar Jahrzehnte her und darum wollte ich meine Erinnerungen an den Stephansdom wieder auffrischen.
Rauf auf den Südturm
Beim Stephansdom angekommen hat mich gleich einmal die lange Schlange an Touristen am Eingang abgeschreckt. Vielleicht ist ein Besuch am Sonntag keine so gute Idee. Der Eingang zum Südturm ist aber gut versteckt auf der Seite und darum weniger überlaufen. Also habe ich mir dort eine Karte gekauft und bin losgestartet. Der Eintritt für Erwachsene kostet 5,50 Euro, für Kinder sind es 2 Euro. Der Aufstieg wird für Kinder ab 6 Jahren empfohlen. Das ist auch vernünftig so. Denn sobald man im Treppenhaus ist geht man eine gefühlt ewige Wendeltreppe entlang.
Die Treppe fühlt sich schon sehr eng an wenn man alleine geht, kommt dann aber Gegenverkehr wird es wirklich eng. Über 343 Stufen gelangt man in die Turmstube. Am Weg dorthin kann man auch einen Blick in die ehemalige Glockenstube werfen, dort war von 1711 bis zum Dombrand im April 1945 die alte Pummerin beheimatet. Der Aufstieg ist wirklich anstrengend, dafür wird man in der Turmstube mit einer tollen Aussicht über Wien belohnt.
Die Aussicht vom Nordturm
Blick auf Wien die Pummerin
Die Besichtigung des Nordturms ist deutlich weniger anstrengend, da man hier nur einen Lift nehmen kann. Eine Fahrt mit dem Lift kostet 2,50 Euro für Kinder von 6-14 Jahren und 6 Euro für Erwachsene. Der Zugang zum Aufzug befindet sich im Inneren der Kathedrale und zwar auf der linken Seite des Kirchenschiffs. Auf der kurzen Fahrt mit dem Lift wird man von einem_einer Mitarbeiter_in des Stephansdom begleitet und am Ende mit einer Panorama Aussicht über Wien belohnt.
Im Unterschied zum Südturm ist man hier natürlich nicht ganz so hoch, dafür befindet sich die Aussichtsplattform an der frischen Luft und der Turm lässt sich fast gänzlich umrunden. Die Plattform ist freilich mit Gittern und Netzen abgesichert, trotzdem hat man eine fantastische Aussicht und einen guten Blick auf einen Teil des bunten Dachs des Stephansdoms. Ein weiteres Highlight ist die Pummerin. Mit ihren knapp 21 Tonnen und einem Durchmesser von 3,61 Metern ist sie die größte Glocke Österreichs und somit ziemlich beeindruckend.
Es gibt noch mehr zu entdecken im Stephansdom
Wenn ihr schon mal beim Stephansdom seid dann könnt ihr natürlich auch das Kirchenschiff besichtigen, da gibt es viel zu entdecken. Vor Jahren habe ich auch einmal eine Führung durch die Katakomben unter dem Stephansdom gemacht und war damals sehr begeistert von den bischöflichen und fürstlichen Grabstätten. Hier findet ihr Infos was es im Stephansdom sonst noch zu entdecken gibt. Infos zu Eintrittspreisen und Kombitickets findet ihr hier.
Und wenn ihr jetzt Lust bekommen habt ein paar der alten Sagen zu lesen dann blättert euch durch Das Sagenbuch zum Stephansdom von Barbara Schinko und Leonora Leitl (Leseexemplar). Und in Ein Haus voller Zeichen und Wunder gibt es viel wissenswertes zum Stephansdom in Kindgerechter Form. Vielleicht könnt ihr die ja bei den Büchereien der Stadt Wien ausleihen und direkt vor Ort lesen.
Wenn ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid und die Stadt erkunden wollt dann findet ihr bei uns im Blog noch viel mehr Stadtabenteuer.
LuDi und NaTur
Fotos (c) LuDi und NaTur
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