Der Panoramaweg in Wöllersdorf führt durch schönen Föhrenwald und bietet tolle Ausblicke auf’s Umland und die Hohe Wand. Außerdem lädt ein Turm und eine wirklich beeindruckende Höhle zur Besichtigung ein. Der Weg ist mit 6,5 km und 150 Höhenmetern angeschrieben, also eine ideale Familienwanderung. Die Gehzeit war mit 1:30 Stunden angegeben, aber mit Plaudern, Höhlenbesichtigung und Turmbesteigung und einmal Abkommen vom Weg waren wir deutlich länger unterwegs.
Startpunkt zum Panoramaweg
Wir sind mit dem Auto nach Wöllersdorf gefahren und haben gegenüber des Klosters auf der Straße geparkt. Wöllersdorf ist ein kleiner Ort mit engen Gassen und da wir unter der Woche dort waren, war es ruhig und einfach, einen Parkplatz zu bekommen. Von dort sind wir zum Höhlturmweg gegangen, wo auch schon Schilder auf den Panoramaweg hinweisen. Wenn ihr so startet wie wir, dann ist der Höhlturm und die Höhle nur 5 Gehminuten entfernt. Da es ein Rundweg ist, könnt ihr aber im Prinzip auch woanders starten, z. B. beim Tennisplatz in Steinabrückl, wo auch ein netter Spielplatz liegt.
Höhlturm und die Turmhöhle
Wir sind dem Höhlturmweg hinauf gegangen, wo wir nach wenigen Minuten den Höhlturm erreichten. Anscheinend wurde der Turm von Räubern errichtet, um den Schatz, der in der Höhle versteckt lag zu bewachen. Der Turm ist nicht besonders hoch, aber er liegt auf einer Anhöhe und ihr könnt die Aussicht vom Turm genießen. Den Blick über Wöllersdorf und das Umland fand ich allerdings nicht so berauschend, dafür hat mir die Höhle sehr gefallen. Der Eingang ist nicht so groß aber dahinter verbirgt sich ein großer verschachtelter Raum, in welchem sogar eine Tisch-Bank-Kombination steht. Um die Höhle besser erkunden zu können, nehmt ihr euch am besten Stirnlampen mit.
Der Panoramaweg
Nach der Höhlenbesichtigung sind wir bergauf der Markierung “Panoramaweg” gefolgt. Den Großteil der Steigung bewältigt ihr hier, denn dann geht es auf der Anhöhe meist eben dahin. Ein Teil der Strecke führt ein Steig am Rand der Hochebene entlang. Vermutlich ist deswegen auf der Wanderapp Komoot auf Trittsicherheit hingewiesen. Doch meist gibt es Alternativ-Routen weiter weg vom Abgrund und den Großteil der Strecke geht es auf breiten Wanderwegen entlang. Der letzte Teil der Strecke führt mehr oder weniger neben der Autobahn entlang und ist nicht so prickelnd aber dennoch finde ich die Wanderung wirklich schön und werde bestimmt noch öfter in der Gegend wandern gehen.
Umwege erhöhen die Ortskenntnis
Ach ja, wir haben zwei Mal den Panoramaweg unwissentlich verlassen, obwohl sonst die Markierungen ganz ausgezeichnet sind. Einmal haben uns wohl die schönen Ausblicke verführt, denn als wir den Weg weitergingen führte der auf einmal nach Piesting und wir mussten zurück gehen. Und auch den Loreleifelsen haben wir irgendwie verpasst, dafür sind wir dann beim Tennisplatz in Steinabrückl gelandet, wo auch ein netter Spielplatz liegt. Wir sind dann den Weg einfach zurück gegangen und haben schlussendlich mit Googel Maps wieder auf den Panoramaweg gefunden. Verschiedene Varianten dieser Wanderung haben wir auch auf Koomot gefunden, die zum Teil deutlich länger ausfallen.
Familienwandern leicht gemacht
Wir sind gern mit unseren Kindern unterwegs, in Wien und Umgebung. Deswegen haben wir unsere Tipps zu Familienwanderungen und konkrete Wanderungen hier im Kinderinfo-Blog gesammelt: blog.kinderinfowien.at/wandern-mit-kindern.
Ihr habt einen Tipp, der hier noch fehlt? Ihr möchtet mehr über die Wanderung wissen? Hinterlasst ein Kommentar!
BriG
Fotos (c) Brigitte Vogt