Früher hab ich diesen Spruch hauptsächlich mit Urlaub assoziiert. Seit meine 2-Jährige Tochter mobil ist und ihre Wege am liebsten selbständig zurücklegt, hat sich mir allerdings die Tragweite der Bedeutung im vollen Umfang eröffnet. So benötigen wir mitunter für die Strecke von zu Hause bis zum Kindergarten schon mal gut 1 Stunde. Ohne Begleitung schaff ich die Distanz in lockeren 20 Minuten. 😉
Was für die eine Trödeln, ist für die andere wertvolle Zeit – und in unserem Fall informelles Lernen. Auch wenn ich es mir immer wieder in Erinnerung rufen muss, hier findet Lernen statt. Genau im richtigen Tempo und zur richtigen Zeit, weil sich meine Tochter quasi die Lerneinheit selber aussucht und gestaltet – ganz nach Maß mit viel Spaß und Freude. Sie übt ihre Grob- und Feinmotorik, indem sie auf Stufen hinauf und hinunter springt und auf Randsteinen balanciert. Sie lernt neue Wörter kennen, erzählt mir Geschichten, übt sich im Zählen …
Ich lerne in diesem Fall von meiner Tochter, dass wirklich der Weg das Ziel ist und der Moment zählt. Ja, und dann übe ich mich natürlich auch noch in Geduld und das ist nicht immer einfach 😉
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Foto © Brigitte Vogt
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