Streichelzoo – und MitbewohnerInnen

Unsere ersten richtigen Mitbewohnerinnen waren Mäuse, Wüstenrennmäuse um genau zu sein. Richtig deswegen, weil ich finde, Schnecken, Würmer, Käfer und Triopse zählen nicht. Klar, wir haben uns zuerst erkundigt:

  • Wie lang leben die denn? Schließlich war uns Großen klar, dass wir den Käfig putzen, die Fütterungen überwachen und das Futter herschaffen müssen, da sollte es überschaubar bleiben.
  • Wie oft müssen die gefüttert werden? Wir fahren oft übers Wochenende weg, muss man sich da gleich um die volle Versorgung kümmern? Bei Rennmäusen war das easy.
  • Wie oft muss der Käfig geputzt werden? Hab jetzt einmal/Woche im Kopf, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht vielleicht besonders reinliche Tierchen hatten. 🙂
  • Und was fressen die? Trockenfutter, Heu. Das ging, schließlich war es im Geschäft an der Ecke zu haben.

Und selbstverständlich: beide Kids (auch die Kleine, die noch gar nicht schreiben konnte) haben eine Pflegevereinbarung unterschrieben. Was sein muss, muss sein. Schließlich bedeutet ein Tier Verantwortung und da kann man gut das Prinzip des schriftlichen Vertrages in die Eltern-Kind-Beziehung einführen.

Dann besorgten wir über willhaben ein günstiges Terrarium, Futter und Streu und fuhren zum Tierschutzverein nach Vösendorf. Dort suchten wir uns 2 nette Wüstenrennmäuse aus, Weibchen wohlgemerkt, denn ich dachte mir, ich hab keine Lust auf Testosteon-Markierungen in der Wohnung. Alle waren glücklich.

Fazit: Es stellte sich heraus, dass die Mäuse nicht so leicht zu zähmen waren und daher den Beziehungsaspekt nur bedingt bedienten – da sind Hunde und Katzen einfach unschlagbar. Dafür konnte man sie herrlich beobachten, sie hatten eine überschaubare Lebenserwartung und waren wirklich unkomplizierte Haustiere. Auch bot uns die Gestaltung des Terrariums war immer wieder eine spannende Bastelaufgabe.

Habt ihr auch Erfahrungen mit Kindern und Haustieren?

BirG

Foto © Brigitte Vogt

4 comments on “Streichelzoo – und MitbewohnerInnen

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