Brettspiele in der wienXtra-spielebox im blog.kinderinfowien.at

Warum (Brettspiele) spielen?

Ein Gastbeitrag von Johanna France zum Thema Brettspiele, Mitarbeiterin der wienXtra-spielebox

Alleine in den ersten 6 Jahren ihres Lebens spielen Kinder ca. 15.000 Stunden – also 7 bis 9 Stunden pro Tag. Auf diese Weise erkunden sie die Welt. Dabei spielen auch Brettspiele eine wichtige Rolle. Sie machen nicht nur Spaß, sie fördern und fordern auch verschiedene Kompetenzen, die nicht nur beim Spielen, sondern auch im Alltag wichtig sind.

Soziale Kompetenzen erspielen

Das beginnt bei der Basis von allen Spielen: den Regeln. Kinder lernen beim Spielen, Regeln zu verstehen und auch einzuhalten. Auch Geduld ist gefragt. Das Warten bis ich am Zug bin, ist oft eine Herausforderung.
Außerdem ist es wichtig, sich den Mitspieler_innen gegenüber fair zu verhalten. Für Spielspaß gilt: kein schummeln und darauf achten, dass jede_r sich einbringen kann.
Brettspiele bieten einen geschützten Rahmen in dem Kinder lernen können mit Gewinnen und Verlieren umzugehen.

Für einen leichten Einstieg empfehle ich vor allem kooperative Spiele wie

  • Obstgarten (Haba, ab 3)
  • Wer war’s? (Ravensburger, ab 5)
  • Leo muss zum Frisör (Abacus, ab 6)

Bei diesen Spielen arbeiten alle zusammen und können nur gemeinsam gewinnen und verlieren. Das erfordert Teamwork, sowie Respekt für die Meinung der anderen Spieler_innen. Abgesehen davon ist das Verlieren als Gruppe auch einfacher.

Kognitive und motorische Fähigkeiten spielerisch trainieren

Neben den sozialen Kompetenzen gibt es viele Spiele die kognitive und motorische Fähigkeiten fördern: Schon bei

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(c) Caroline Frank

einfachen Strategiespielen werden die Spieler_innen dazu motiviert kleine taktische Entscheidungen zu treffen. Dabei müssen sie vorausplanen und sich Strategien überlegen, um bestimmte Aufgaben zu lösen.
Hier bieten zum Beispiel Catan Junior (Kosmos, ab 6) und Stone Age Junior (Hans im Glück, ab 5) einen guten Einstieg.

Motorische Fähigkeiten stehen besonders bei Kinderspielen immer wieder im Mittelpunkt: dieses Jahr begeisterten beispielsweise Funkelschatz (Haba, ab 5, Kinderspiel des Jahres 2018) und Panic Mansion (Blue Orange, ab 6, nominiert zum Kinderspiel des Jahres 2018) große und kleine Spieler_innen.
Bei diesen Spielen geht es vor allem um Feingefühl und Geschick.

So können Spiele Kinder auf unterschiedlichste Arten in ihrer Entwicklung unterstützen und machen dabei auch noch Spaß!

Mehr Infos rund um das Thema Brettspiele in der Kindheit gibt es in der spielebox-Broschüre „An die Würfel, fertig, los!“. In der Spümaschin-Folge “Kinderspiele, die Lange Spaß machen” und auf der Top-Liste “Spiele, die jedes Kind mal gespielt haben sollte” findet ihr vielleicht auch noch Anregungen für verspielte Nachmittage. Weitere Spieletipps gibt es bei den Kolleg_innen der wienXtra-spielebox und online.

Johanna France, Mitarbeiterin der wienXtra-spielebox

Titelfoto (c) Miguel Dieterich
Foto (c) Carolina Frank

Hier gibt’s noch mehr Spiele haben. Weitere Spieltipps für die kalte Jahreszeit oder verregnete Tage und DIY-Tipps für drinnen findet ihr im blog unter: Indoor und DIY.

4 comments on “Warum (Brettspiele) spielen?

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