Im Dezember ist bei uns immer Elternsprechtag. Ich bin ja mit Kindern gesegnet, die gern zur Schule gehen und wo ich mir diesbezüglich wenig Gedanken dazu machen muss. Aber kürzlich bin ich mit einer Freundin darauf zu reden gekommen, der es leider nicht so geht. Sie meinte, sie würde sich richtiggehend auf den Elternsprechtag vorbereiten. Das fand ich spannend und fragte nach, wie sie das angehe. Das kam dabei raus:
- Gegenstand – in welchem Fach gehe ich zum Elternsprechtag, wo nutze ich lieber eine Sprechstunde zwischendurch, wo mehr Zeit zum Besprechen ist.
- Name der/s Lehrerin – unbedingt aufschreiben, sonst findet man sie nie in dem riesigen Schulhaus.
- Note (derzeitiger Stand) – wird ja meist als Eingangsinformation angesprochen. Hier ist es sinnvoll, nach der Zusammensetzung der Note zu fragen. Wie es mit Mitarbeit, Hausübungen, Test, Referat bzw. Schularbeiten steht.
- Stärken/Schwächen der/des Schülerin/ers – besonders bezüglich Stärken ist es immer interessant zu hören, was da so kommt. Auch wenn die Leistung in einem Fach nicht so toll ist, kann man oft wirklich feine, differnzierte, positive Rückmeldungen erhalten. Das erleichtert die Zusammenarbeit ungemein und stärkt das Selbstvertrauen des Kindes. Aber man spürt hier auch, wenn es zwischen den beiden einfach nicht passt.
- Was kann wie verbessert werden? Das ist ganz wesentlich, weil es konkrete Schritte aufzeigt, die das Kind angehen oder wo man es unterstützen kann.
- Meinung vom Kind einholen. Das steht hier am Schluss, aber es schadet nicht, wenn man es schon im vorhinein mit dem Kind bespricht.
- Xtra Tipp – ruhig auch mal eine Lehrerin aufsuchen, in dessen Fach das Kind richtig gut ist, wo es gut läuft. Wir sind es nicht gewohnt, aber positives Feedback ist Balsam für die Seele – gerade für Kinder, die sich in der Schule schwerer tun.
Positives zu hören muss mit manchen Kindern und Eltern 🙂 geübt werden.
BriG
Titelfoto © wienXtra/Lukas Beck
Beitragsfoto © wienXtra/Barbara Maier
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