Pausen für Eltern

In der Zwischenzeit hat sich so eine Art Routine einstellt. Das hat etwas Gutes, da es meinen Kindern und mir irgendwie Halt gibt. Ich habe in der Zwischenzeit schon eine Unmenge Spiel- und Bewegungstipps für uns zu Hause gesammelt. Gleichzeitig bemerke ich aber auch, dass mein Bedürfnis nach Pausen bzw. kurzen Auszeiten zunimmt. Sich einfach in ein Zeitloch zu retten, geht ja leider nicht so einfach und die Abreißzettel halten auch nicht für lange.

Je nachdem wie die eigenen Wohnverhältnisse sind hat man mehr oder weniger Platz sich aus dem Weg zu gehen. Vermutlich wie bei euch allen findet der Hauptteil unseres Tages, neben kurzen Spaziergängen, in den eigenen 4-Wänden statt und wird von uns als Kernfamilie bestritten. Bei so viel Nähe braucht jede_r von uns dann auch immer wieder ein bisschen Abstand und Auszeiten.

Tipps für Pausen

  • Kinderbetreuung aufteilen: Wenn man zu zweit ist und es die Homeoffice -Zeiten zulassen, ist das wirklich sinnvoll und hilfreich. Ist man allein mit den Kindern zu Hause, hilft das wenig. Aber vielleicht der nächste Tipp.
  • Telesitting mit Oma, Opa, Tanten, Onkel oder einer anderen nahen Bezugsperson: Das hat sich so eingeschlichen, da die Kinder ihre Oma vermissen und umgekehrt. Sie hat begonnen ihnen in der Früh nach dem Frühstück und am Nachmittag so gegen 17:00 jeweils ein Kapitel aus einem Buch vorzulesen. Die drei lesen bzw. hören aber nicht nur zu, sondern plaudern und spielen auch miteinander. So ein Telefonat bzw. eine Skypesession dauert meisten so um die 40 Minuten.
  • Spielphasen nutzen: Auch unsere Kinder brauchen Ruhe von uns. Sie haben am Vormittag und Nachmittag sowieso eine gute Stunde in der sie in ihr Spiel versinken und von uns nichts brauchen. Diese Zeit nutze ich zum E-Mails checken für die Arbeit.

Spieltipps für Videotelefonie

Bei meinen beiden Mädchen 6 und 4 Jahre sind diese Spiele momentan sehr beliebt:

  • Simon_e says: Abwechselnd ist eine_r Simon_e. Simon_e ist der_die Sprecher_in und darf einfach ausführbare Anweisungen geben wie zum Beispiel singen, lachen, hüpfen, Hand auf den Kopf, auf den Stuhl steigen etc. Die übrigen Mitspieler_innen müssen die Anweisungen nur dann ausführen, wenn Simon_e mit der Phrase “Simone says … beginnt, sonst nicht.
  • Spiegeln: Dieses Spiel spielt man als Paar. Ein_e Spieler_in macht etwas vor und das Gegenüber macht alles nach – so wie ein Spiegelbild eben. Hier mögen die beiden besonders gern das Grimassen schneiden.
  • Gemeinsam Turnen: Die sportliche Abwandlung des Spiegelns quasi. Eine_r turnt vor und die anderen müssen das nachmachen. Nachdem meine beiden Mädchen sowieso momentan gern Lehrerin spielen, lieben sie das.
  • Scharade (ab 6 – die jüngere spielt mit, da funktioniert es aber noch nicht so gut): Eine Person stellt einen Begriff pantomimisch dar und die restlichen Mitspieler_innen müssen diesen Begriff erraten. Mit jüngeren Kindern eignen sich Märchentitel oder Figuren sehr gut.(Spielanleitung & Wörterlisten)

Die Tochter einer Freundin übt mit ihren Großeltern lesen. Sie lesen abwechselnd immer einen Absatz. Das geht wirklich gut, da ihr online passende Texte finden könnt. Meine Freundin empfindet das als große Erleichterung.

Je älter die Kinder sind umso besser und mehr können sie auch die unterschiedlichen Videotelefonie-Möglichkeiten um sich mit ihren Freund_innen auszutauschen, zu spielen oder auch beim Lernen zu unterstützen.

Welche Möglichkeiten habt ihr gefunden, eine Pause einzulegen? Welche Spieltipps habt ihr für Online-Playdates?

reg
(aktualisiert 14.11.2020)

Foto (c) reg

3 comments on “Pausen für Eltern

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