Technisches Museum Wien

Das Schöne am Leben mit Kindern ist, dass man die Stadt immer wieder neu entdeckt. So geschehen bei unserem letzten Besuch im Technischen Museum. Natürlich war ich schon früher dort, auch im Rahmen meiner Arbeit für die kinderinfo, aber vor kurzem das erste Mal als Mama mit meinen Entdeckerinnen.

Beim Ankommen war meine kleine Große ganz beeindruckt von den Sitzgelegenheiten und ich von der großzügigen, offenen und familienfreundlichen Architektur. Seit ich Mama bin, habe ich gefühlt immer Zimmer-Kuchl-Kabinett mit dabei. Es dauert einfach etwas länger bis alles ausgepackt, eingepackt und wieder verstaut ist.

Im Technischen Museum hat man auf alle Fälle genügend Platz um mit den Kids mal anzukommen. Es gibt Kästchen für Rucksäcke, für Regenschirme, WCs und neben dem Zugang zum Museumsbereich Kinderwagen-Parkplätze. Wer mag, kann den Kinderwagen dort parken (muss aber nicht) und bekommt bei Bedarf sogar ein Schloss zum Absperren geborgt.

Wenn man in den Museumsbereich rein geht, fällt der Blick auf eine silberne Röhrenrutsche, bei der automatisch Rutschfotos geschossen werden, wenn man schnell genug rutscht. Das Foto kann man sich auch per E-Mail schicken oder einfach  löschen.

Nach ein paar Rutschpartien sind wir mit dem Kinderwagen schnurstracks zum Lift und in den obersten Stock. Wir haben uns Hubschrauber, Autos, Schiffsmodelle angesehen, sind ein bisschen mit der Gondel “gefahren” und durch die Ausstellungsräume geschlendert. Es gibt einfach so viel zu entdecken!

Für Kinder ab 2 Jahren gibt es auf Ebene 3 zwei Spielbereiche. Wir waren an einem Wochentag am Vormittag unterwegs und haben deshalb nur das minimobil besuchen können. Der zweite Spielbereich das mini ist Werktags ab 13:00 geöffnet.

Der gesamte Kinderbereich  im minimobil ist natürlich Schuh freie Zone. Beim Eingang wird man von den Mitarbeiterinnen begrüßt und über die wichtigsten Modalitäten – z.B. Schuhfrei, Jausenmöglichkeiten etc. aufgeklärt. Hier gibt’s auch wieder einen Kinderwagenparkplatz mit Leihschlössern – einfach gut mitgedacht.

Wir hatten Glück, es war wenig los. Also kein Anstehen und Warten, wir konnten immer gleich alles ausprobieren und benutzen. Hier gibt’s auch richtig viel auszuprobieren für die 2-8-Jährigen. Sie können beim Verkehrsparcours mit Rutschautos, Gokarts, Rollstühlen fahren. Beim Schiff Plastik angeln, sich verkleiden und was lesen. Im Polizeiauto dürfen sie am Steuer sitzen und mit Blaulicht und Sirene spielen. Für meine 3 1/2-jährige Tochter waren das Flugzeug mit Flugsimulator und der Verkehrsparcours der absolute Renner.

Ihre jüngere Schwester hat sich auch im Weltall bei den großen, weichen Bausteinen so richtig wohlgefühlt.

Wir haben bei unserem Besuch vielleicht ein Drittel des Museums gesehen und waren mehr als 2 1/2 Stunden beschäftigt. Für schüchterne Kinder empfehle ich einen Besuch unter der Woche und nicht bei Hochbetrieb wie an einem verregneten Sonntagnachmittag. Die Stimmung ist entspannt und es gibt keine Wartezeiten bei den einzelnen Stationen. Die Kids können alles in ihrem eigenen Tempo ausprobieren.

Fazit: Aus meiner Sicht ist das Technische Museum derzeit ein sehr familienfreundliches Museum. Den Bedürfnissen von Familien wird Raum und Infrastruktur (Kinderwagen-Parkplätze, Verleih von Schlössern, Sitzgelegenheiten im gesamten Museumsbereich, Ruheraum, Wickelräume auf 2 Ebenen, Bereiche zum Jausnen mitgebrachter Speisen, interaktive Stationen und natürlich die beiden Kinderspielbereiche) zur Verfügung gestellt – einfach toll.

Xtra-Info:
Kinder und Jugendliche bis 18 J. haben freien Eintritt ins Museum. Die beiden Spielbereiche sind im gratis Eintritt der Kinder inkludiert
und müssen nicht extra bezahlt werden. Erwachsene zahlen ohne Ermäßigung € 13,–. Eine Jahreskarte kostet € 32,–

Welches Museum könnt ihr empfehlen?  Wo fühlt ihr euch als Familie wohl und habt Spaß beim Entdecken?

Technisches Museum Wien
14., Mariahilfer Straße 212

reg

Titelfoto © Claudia Regan
Beitragsfotos © Technisches Museum Wien

 

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