Von der Notwendigkeit des Scheitern

Diese Woche werden die Kinder in Wien mit ihren Zeugnissen nach Hause kommen. Die meisten hoffentlich zufrieden, erfreut, einige, viel zu viele aber frustriert, enttäuscht,  weil´s nicht gereicht hat, weil´s zu wenig war, sich kein Genügend mehr ausgegangen ist, vielleicht sogar der Aufstieg gefährdet ist.

Gerade in Zeiten von Pisa und Leistungsethos wird es umso notwendiger, dass wir uns bewusst machen, wie wichtig Scheitern ist. Fehler machen, etwas in den Sand setzten, das Handtuch werfen – das bedeutet Lernen, Neues auszuprobieren und das Scheitern in Kauf zu nehmen. Das zu können bewahrt unsere Kinder davor, am falschen, unpassenden Weg festzuhalten. Und es ermöglicht es, einen neuen Weg zu beschreiten. Im Nicht-Vertrauten sich umzusehen und vielleicht etwas zu finden, was besser passt, was wichtiger ist, als die Schulnote oder die Leistung in diesem Fach.

Ich wünsche allen Kindern schöne Ferien – endlich! Ich freu mich schon so darauf, mal wieder länger schlafen zu können und abends nicht die Schlafengeh-Polizei spielen zu müssen!

Und ich wünsch all jenen Eltern, deren Kids mit “schlechten” Noten heimkommen, Verständnis und den Mut, genau hinzuschauen, wo die Stärken ihre Tochter, oder ihres Sohnes liegen und diese zu unterstützen.

BriG

Foto © wienXtra

 

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