Die Dechantlacke ist ein schönes, klares Naturgewässer, herrlich zum Schwimmen und die Seele baumeln lassen. Sie liegt in der Lobau, und ist dennoch gut zu erreichen. Vom Parkplatz beim Nationalparkhaus (Dechantweg 8), wo es auch einen Spielplatz gibt, ist es ein Fußweg von ca. 15 Minuten, von der 92B Busstation Biberhaufenweg sind es etwa 20 Minuten.
Vergesst bitte nicht, dass die Lobau Teil des Nationalpark Donau-Auen und somit ein Schutzgebiet ist, auch wenn die Dechantlacke ein beliebter und freigegebener Badeplatz ist. Daher gelten Regeln zum Schutz der Natur, wie: Bleib auf den markierten Wegen, verhalte dich rücksichtsvoll, lass deine Hunde angeleint und nimm den Müll wieder mit.
WIE SCHAUT ES BEI DER DECHANTLACKE AUS?
Schon der Weg dorthin durch den ruhigen, schattigen Auwald ist entspannend. Ein Geheimtipp ist die Dechantlacke nicht mehr und die beliebtesten Stellen sind daher oft schon um 10 in der Früh vergeben, manche scheinen überhaupt Fixplätze zu sein, auf die es schon ein Gewohnheitsrecht gibt. Die meisten Menschen an der Dechantlacke genießen das Schwimmen ohne Badebekleidung und es gibt immer wieder Hunde, die sich voll Freude ins Wasser stürzen. Infrastruktur in Form von WCs oder Imbisstand wird man hier nicht finden.
Doch wenn das Nationalparkhaus geöffnet ist, (heuer noch bis 27. Oktober 2024 immer Mi bis So, jeweils 10 bis 18 Uhr) könnt ihr dort die Toiletten benutzen. Ein Trinkwasserbrunnen ist vor dem Nationalparkhaus, wo ihr eure Falschen jederzeit auffüllen könnt.
Bei der Dechantlacke erwartet euch wilder Auwald zum Spielen, große und kleine Fische, die ihr im klaren Wasser gut sehen könnt, manchmal eine Schlange, die sich abkühlt und natürlich Gelsen, die sich besonders in den Abendstunden des Lebens freuen. Auch Hunde sind hier keine Seltenheit und viele Badende sonnen sich auch gleich neben dem Weg ohne Badekleidung.
SCHWIMMEN IN DER DECHANTLACKE
Die Dechantlacke selbst ist verwinkelt, schlängelt sich fast wie ein ruhiger Fluss mal hierhin, mal dorthin. Dadurch gibt es immer wieder andere Perspektiven, unterschiedliches Ufer und versteckte Ecken im Schilf oder unter Sträuchern, wo man es sich gemütlich machen kann. Vereinzelt gibt es kleine Wiesenstücke, dann wieder ist der Uferstreifen eher eng und mit grobem Kies belegt, an einigen Stellen hat jemand eine Terrasse aus Baumstämmen am Ufer angelegt.
Am besten legt ihr eure Sachen am erstbesten Platz ab und erkundet dann den See. Vielleicht findet ihr dann ja ein Plätzchen, dass für eure Bedürfnisse noch idealer ist.
WAS ES HIER SO BESONDERS MACHT
Fein finde ich hier ganz besonders mit Kindern, dass es ganz unterschiedliche Distanzen zum Schwimmen gibt, je nachdem welches Ufer man anpeilt. Das hat einerseits den jüngeren Kindern den Ansporn gegeben, erste Schwimmversuche im Tiefen zu machen. Und später hat es sie angestachelt immer weiter und noch ein bisschen weiter zu schwimmen.
Der Auwald selber ist einfach ein großer Abenteuerspielplatz: Wenn man Kinder lässt, können sie dort ganze Tage spielen und die Zeit vergeht wie im Flug. Ob ein Gehege anlegen, große und kleine Fische beobachten, Holzstangenzelte, Biberdämme bauen oder mit Moos und Blättern Wichtelwälder anlegen – alles ist möglich. Die Phantasie wird angeregt durch das, was schon hier ist und dann muss man wiederkommen, um weiter zu spielen.
LUST AUF MEHR?
Kennt ihr Familien-Freibäder? Schwimmbäder und Naturbadeplätze wie Alte Donau, Strombucht, oder Donauinsel? All unser Badetipps findet ihr hier im kinderinfo-Blog unter: blog.kinderinfowien.at/baden.
Welche Umgebung findet ihr oder eure Kinder besonders anregend? Wohin geht ihr am liebsten schwimmen?
BriG
Titelbild © Alexandra Wiener, Fotos © Brigitte Vogt
