Basteln mit Beton, das hat uns ja schon früher fasziniert, weil es unkompliziert ist, schnell geht und toll aussieht. Kürzlich haben wir wieder einmal einen Regentag genutzt und den Rest unseres Zementsacks verbraucht. Die Idee war, schwere Vasen herzustellen, die unsere Katzen nicht umwerfen, wenn niemand zu Hause ist. Das hat wunderbar geklappt.
Das braucht ihr zum Basteln mit Beton
- Handschuhe, eventuell Mundschutz und Sonnenbrille
- Beton – es muss nicht Bastelbeton sein, wir haben auch mit Zement und Sand vom Bauhaus gute Ergebnisse erzielt
- Wasser
- Öl – einfach billiges Speiseöl und einen Pinsel
- Gefäß zum Mischen
- Kochlöffel oder sonst etwas zum Umrühren
- eine Form, in die der Beton gegossen werden kann – das kann Silikon sein, das wiederverwendet werden kann, wir haben Trinkflaschen aus Plastik und ein Tetrapack verwendet
- Glas- oder Plastikröhrchen, wir haben Reagenzgläschen aus dem Bastelladen genommen
- Sand oder etwas anderes zum Beschweren
- Zeitungspapier oder Folie zum Abdecken
- Feile oder feinkörniges Schleifpapier
So macht ihr Beton-Vasen
- Legt euch alle Materialien zurecht, deckt die Arbeitsfläche ab und zieht Handschuhe an. Handschuhe sind ein absolutes Muss, da Beton ätzend ist. Am besten arbeitet ihr natürlich im Freien, aber wenn das nicht geht, achtet darauf, nicht zu viel Beton aufzuwirbeln, ihn nicht einzuatmen oder in die Augen zu bekommen. Ein Mundschutz oder eine Sonnenbrille können hilfreich sein.
- Zuerst streicht ihr die Formen innen mit Öl ein. Das dient, wie beim Backen, dazu, dass sich die Formen leichter lösen lassen. In Flaschen könnt ihr einfach ein bisschen Öl hineinleeren und das Öl durch Schütteln verteilen.
- Dann mischt ihr den Beton laut Anleitung. Er sollte nicht zu dickflüssig sein.
- Füllt als nächstes die Glasröhren mit Sand.
- Schüttet dann den Beton langsam in die bereitgestellten Formen und drückt die Glasröhren in den nassen Beton hinein. Wenn sie zu leicht sind, kann es sein, dass der Beton sie wieder herausdrückt, daher ist es gut, wenn ihr etwas zum Beschweren habt. Wir verwenden dazu einfach Steine.
- Schüttelt dann die Formen, indem ihr damit mehrmals auf die Abstellfläche klopft. Dadurch lösen sich Luftbläschen, die man sonst im trockenen Beton als Löcher sieht.
- Stellt die Formen dann für mindestens 24 Stunden ruhig, damit der Beton aushärten kann.
- Danach könnt ihr die Formen abnehmen. Bei Plastikflaschen geht das nicht so einfach, die mussten wir mit einem Stanleymesser zerschneiden.
- Wenn es unschöne Kanten gibt, dann könnt ihr diese mit einer feinen Feile oder Schleifpapier wegschleifen.
Da wir Beton übrig hatten, haben wir noch weiter produziert: Wir haben kleine Kerzenständer in kleine Plastikbecher gegossen, in die wir Kerzen direkt hinein gesteckten. Nachher versuchten wir uns noch an einer Schmuckdose mit Deckel, in die wir als Griff ein Bremer-Stadtmusikanten-Flaschenstöpsel eingearbeitet haben.
Habt ihr auch schon mit Beton gewekrt? Was sind eure Erfahrungen?
Lust auf mehr?
- Noch mehr Oster-Basteleien stellen wir euch hier vor.
- Ob Versuche mit dem 3D-Pen, basteln mit Naturmaterial oder Mitmalfilm: Alle DIY-Bastelanleitungen haben wir hier gesammelt: blog.kinderinfowien.at/diy
- Keine Lust auf Basteln allein zuhause? Hier findet ihr Adressen in Wien.
BriG
Fotos (c) Brigitte Vogt
Vielen Dank für den Tipp, dass Bastelbeton zum Basteln einer Betonvase eigentlich nicht notwendig ist. Ich habe ebenso Zement und Sand verwendet und das Ergebnis sah sehr gut aus. Ich habe bereits drei solche Vasen gebastelt und diese meinen Neffen und Nichten geschenkt.