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Welche Sportart passt zu meinem Kind? Schwimmen

Passend zum sommerlichen Wetter beschäftige ich mich dieses Mal mit der Sportart Schwimmen. In meinen Augen verhält es sich beim Thema Schwimmen genauso, wie mit Rad fahren. Jedes Kind sollte es können. Vor allem im Sommer bedeutet es Freiheit, Spaß, Freude und Bewegung in der frischen Luft. Als Elternteil freue ich mich schon darauf, wenn meine beiden Kinder es gelernt haben – beruhigt einfach ungemein.

In diesem Beitrag geht aber nicht nur um Schwimmen als Freizeitsport, sondern auch als Leistungssport bzw. Schwimmtraining.
Was wird trainiert? Ab welchem Alter macht es Sinn schwimmen überhaupt zu lernen?   Welche Vor- bzw. Nachteile bietet diese Sportart? Wo gibt es Trainingsmöglichkeiten in Wien?

Was wird beim Schwimmen trainiert?

Ausdauer und Muskelkraft werden bei diesem Sport gefördert. Durch das Wasser wird die Tiefenmuskulatur sanft und ohne große Verletzungsgefahr trainiert. Diese Sportart eignet sich dadurch sehr gut um den Körper zu stärken. Sie fördert die Lungenfunktion, die Abwehrkräfte und die Durchblutung.

Zu beachten ist dabei, dass der Körper bei der Ausübung viel Energie verbraucht. Zusätzlich zur Muskelarbeit benötigt er Energie um die Körpertemperatur zu regulieren. Je kühler das Wasser, desto höher der Energieverbrauch. Deshalb sind Kinder nach dem Schwimmen auch oft so hungrig und müde. Also immer eine gute, ausreichende Jause dabei haben.

Ab welchem Alter?

Je früher die Kinder schwimmen lernen, desto entspannter werden die Besuche in den Bädern für uns Eltern :-). Ich habe gelesen, dass Kinder, sobald sie einen Hampelmann machen können, grundsätzlich bereit sind, mit dem Schwimmen zu beginnen.

Konkret bedeutet das, dass Kinder so ab 4 Jahren lernen können, sich über Wasser zu halten. So richtig schwimmen, also verschiedene Schwimmtechniken korrekt ausführen, lernen sie zwischen 6 bis 8 Jahren.  Die Altersangabe versteht sich als Richtschnur. Es ist wichtig, die individuelle Entwicklung des Kindes zu berücksichtigen. Es geht nicht nur um die motorischen Voraussetzungen. Manche Kinder haben einfach große Angst vor Wasser. Hier müssen sich die Erwachsenen in Geduld üben und dem Nachwuchs die notwendige Zeit geben.

Professioneller Schwimmkurs oder als Eltern beibringen?

Geht man als Elternteil selber gern schwimmen und hat einen guten Schwimmstil erlernt sowie genügend Zeit, kann man den Kindern natürlich Schwimmen beibringen. Wenn man im Sommer sowieso regelmäßig mit den Kindern ins Schwimmbad geht, passiert das auch einfach beinahe nebenbei. Kinder ab 4 bis 5 Jahren interessieren sich dafür, werden mutiger und möchten es auch endlich ohne Schwimmhilfen probieren. Kann man nicht regelmäßig schwimmen gehen oder ist selbst kein*e sichere*r Schwimmer*in, dann ist es ratsam, einen passenden Kurs zu suchen. Vielleicht möchte euer Kind auch bei Wettkämpfen mitschwimmen und in Richtung Leistungssport gehen, dann braucht es auch Profis.

In den Wiener Schulen steht der Schwimmunterricht auf dem Lehrplan der 3. VS Klasse. Hier können Kinder das Gelernte von den Eltern oder anderen Bezugspersonen perfektionieren. Falls sie sehr große Angst vor dem Wasser haben, reicht dieser Schwimmunterricht aber sicherlich nicht aus. In diesem Fall macht es auch Sinn vorher oder anschließend noch weiteren Unterricht zu nehmen. In der 6./7. Schulstufe gibt es nochmal einen Schwimmunterricht in den Wiener Schulen, bei dem viele Kinder dann nicht nur das Freischwimmer-Abzeichen sondern auch den Fahrtenschwimmer machen.

Tipps für den elterlichen “Schwimmunterricht”

  • Individuelle Entwicklung der Kinder berücksichtigen
  • Viel Spaß – kein Druck: Je mehr Spaß und je weniger Druck umso schneller und sicherer lernen Kinder.
  • Regelmäßige Besuche im Schwimmbad oder auf Naturbadeplätzen.
  • Nicht nur im seichten Nichtschwimmerbereich, sondern auch im tiefen Teil üben. Das geht natürlich nur, wenn man selber sicher genug und geübt ist.
  • Lesetipps für die richtige Schwimmhaltung
  • Hampelmann als Trockentraining
  • Die Kinder zum Tauchen und ins Wasser springen ermuntern.
  • Schwimmbretter oder ähnliche Sachen machen Spaß, dienen als Leo bzw. Ausruheplatz. Man kann ganz langsam die Schwimmdistanzen verlängern.
  • Geduld, Geduld, Geduld

Welche Vor- bzw. Nachteile bietet dieser Sport?

Schwimmen lernen bedeutet Freiheit und Spaß. Dieser Sport kann in der Freizeit, egal ob Winter oder Sommer ausgeübt werden. Die Kosten sind eher niedrig – vor allem im Sommer, wenn man gratis Naturbadeplätze besucht. Ein weiter Vorteil ist, dass es den ganzen Körper trainiert.

Wettkampfschwimmen ist tendenziell für ehrgeizige Kinder geeignet. Wie bei allen Leistungssportarten kommt zum Training der Leistungsdruck hinzu. Durch das viele Trainieren im chlorierten Wasser wird die Haut strapaziert.

Wo gibt es Schwimmkurse und Training in Wien?

Auf den WIENXTRA-Kinderinfo-Liste “Schwimmkurse”  findet ihr  Anbieter*innen in ganz Wien.

In der Serie: “Welche Sportart passt zu meinem Kinder” findet ihr noch viele weitere Beiträge z. B. Turnen, Klettern, Trampolin springen, Urban Sports usw.

reg
Titelfoto © Stockpix

Recherchequellen:
Richtig schwimmen – Schwimmen findet Stadt
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/sicher-aufwachsen/3-6-jahre/schwimmen-lernen/
https://www.gesundheit.gv.at/leben/bewegung/sportarten/ganzjaehrige-sportarten/schwimmen.html
http://www.familie.de/kind/schwimmen-lernen-das-richtige-alter-511486.html

5 comments on “Welche Sportart passt zu meinem Kind? Schwimmen

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