Nachdem meine Kollegin öfter mal Lebensmittel mitbringt, die sie gerettet hat und die wirklich gut aussehen und auch schmecken, hab ich mich auch bei foodsharing angemeldet. Das ist echt einfach. Das Quiz zu machen, war eine kleine Hürde. Das braucht man, damit man auch Lebensmittel retten, sprich sie bei einer Bäckerei, am Markt oder im Hotel abholen kann. Diese Eingangshürde macht aber Sinn, da man sich dadurch mit dem Thema foodsharing auseinandersetzt und etwas über den Ablauf erfährt.
Als diese Hürde genommen war, kamen die 3 EinAbs. Das sind Einführungs-Abholungen, die man mit erfahrenen foodsaverInnen macht, wo man alles nachfragen kann, was einem noch unklar ist. Hat bei mir total gut geklappt und die Leute, die ich dabei kennengelernt habe, waren sehr nett.
Erstaunt und überrascht hat mich, wie viel da an Lebensmitteln anfällt – darauf war ich nicht gefasst. Am Beginn ist es eine Herausforderung, die ganzen geretteten Lebensmittel zu verteilen. Wenn weder FreundInnen noch NachbarInnen herhalten wollen, dann bringe ich sie immer in einen Fair-Teiler. Solche Kühlschränke gibt’s bei mir in der Nähe einige und meist ist da auch Platz.
Wo und wie oft man abholen geht oder wie viel man dabei für sich selbst mitnimmt, das ist natürlich auch eine Lernaufgabe. Das erschien mir einfacher 🙂 Foodsaving hat mich angeregt, darüber nachzudenken, warum ich eine Birne als nicht mehr genießbar einstufe, die jemand anderer munter einpackt. Oder warum ich gekochtes Gemüse einfach nicht mitnehmen will.
Foodsharing ist zeitintensiv, aber eine spannende Sache und ich bin froh, es kennengelernt zu haben.
BriG
Foto © Brigitte Vogt
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