Wollt ihr einmal den höchsten “Berg” von Wien besteigen? Dann müsst ihr die Habsburgwarte am Hermannkogel besuchen. Sie liegt im 19. Bezirk und zugleich mitten im Wienerwald. Der Weg dahin ist gut beschildert und auch mit Kindern ein beliebtes Ausflugsziel. Verschiedene Stadtwanderwege führen daran vorbei, daher könnt ihr den Weg auch verlängern. Außerdem liegen ein Spielplatz und ein Gasthaus am Weg. Wenn ihr einen Blick von der Warte werfen möchtet, müsst ihr aber die Öffnungszeiten beachten. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Warte gut zu erreichen.
Weg zur Habsburgwarte am Hermannskogel
Wir sind mit den Öffis zum Parkplatz Cobenzl gefahren und von dort gestartet, weil wir den rundumadum-Wanderweg und keine Runde machen wollten. Aber der hier beschriebene Weg funktioniert auch gut als Runde und dauert dann etwa zwei Stunden, wenn ihr den gleichen Weg hin und zurück geht. Ausgangspunkt ist derselbe, Autobus 38A oder 43A halten dort.
Vom Parkplatz Cobenzl zum Gasthaus Agnesbrünnl
Vom Parkplatz aus sind wir erst am Landgut Cobenzl vorbei unserem Lieblingsweg hinauf zur Kreuzeiche gefolgt. Dort gingen wir geradeaus Richtung Agnesbrünnl. Der Weg vom Cobenzl bis zum Gasthaus Agnesbrünnl ist mit 40 Minuten angegeben. Genau gleich lange dauert es auch, wenn ihr beim Waldspielplatz am Himmel startet. Beim Gasthaus gibt es nicht nur einen netten Spielplatz auf der großen Jägerwiese. Auch ein Blick zu den Tieren oder in den entzückenden Garten lohnen sich sowie ein Besuch des mystischen Agnesbrünnl.
Vom Gasthaus zur Habsburgwarte
Vom Gasthaus geht es in 20 Minuten hinauf zur Habsburgwarte. Wenn ihr entlang der Pferdekoppel geht und den Weg geradeaus, könnt ihr einen sanfteren Anstieg machen. Der Weg ist breiter und führt durch den Wald hinauf. Einmal gibt es hier eine Abzweigung, wo ihr den linken Weg wählen müsst. Sobald ihr auf der Kuppe ins Freie kommt, biegt ihr links zur Habsburgwarte ab, die ihr in fünf Mintuten erreicht. Da Der Hermannskogel bewaldet ist, bietet sich hier auch nicht so viel Ausblick. Dazu müsst ihr die Warte besteigen.
Die Habsburgwarte
Ich finde die Warte ist richtig schön, sie schaut nämlich wie ein mittelalterlicher Wehr- oder Wachtturm aus. Sie wurde vom Österreichischen Touristenclub in Auftrag gegeben und 1889 eröffnet. Sie liegt am Hermannskogel auf 542 Meter und ist 27 Meter hoch. Bei schönem Wetter kann man bis zum Schneeberg sehen. Geöffnet ist die Warte von Anfang April bis Ende Oktober und nur bei schönem Wetter von 13:00-18:00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10:00-17:00 Uhr.
Der Weg zurück
Entweder ihr geht denselben Weg zurück, wie ihr gekommen seit. Dieser Weg ist auch mit Kinderwagen geeignet. Oder ihr wählt den steilen Steig hinunter zum Gasthaus, der gleich lange dauert, wo ihr aber mit schönen Ausblicken auf Wien belohnt werdet. Dieser Weg kann allerdings ziemlich rutschig oder im Winter glatt sein. Im oberen Teil sind uns viele Brennnesseln begegnet. Wenn ihr die Wanderung ausdehnen möchtet, dann könnt ihr entweder dem Stadtwanderweg 2 oder dem rundumadum-Wanderweg folgen, beide sind gut beschildert und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Wenn ihr bei der Kreuzeiche die rechte Abzweigung wählt, dann kommt ihr ober dem Landgut Cobenzl aus dem Wald, wo ein herrlicher Blick auf Wien und ein kleiner Spielplatz wartet.
BriG
Fotos (c) Brigitte Vogt
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