Stadtwanderwege – Wanderung von Schloss zu Schloss

Auch wenn es heiß wird, gibt es im Wienerwald noch Schatten und viele feine Stadtwanderwege für eine kleine Wanderung. Letztens sind wir beim Schloss Wilhelminenberg mit einem tollen Ausblick auf Wien gestartet. Durch den Wienerwald sind wir bis nach Dornbach gewandert, wo das Schloss Neuwaldegg den Abschluss gebildet hat. Diese Wanderung ist eigentlich ein Spaziergang. Dabei führt sie euch an Streuobstwiesen und Bärlauchfeldern vorbei hinauf zur Kreuzeichenwiese und dann wieder hinunter nach Neuwaldegg. Am Ende könnt ihr noch einen Abstecher in den Schwarzenbergpark machen und dort beim Spielplatz im kleinen Bach eure Füße kühlen. Oder ihr packt gleich die Badesachen ein und lasst eure Wanderung im kleinen Neuwaldeggerbad ausklingen. Bei dieser Wanderung könnt ihr das Auto getrost daheim stehen lassen, da Start und Endpunkt gut mit Öffis erreichbar sind. Wir waren in gemütlichem Tempo 1,5 Stunden unterwegs, angeschrieben ist der Weg mit 65 Minuten.

Vom Wilhelminenberg zur Kreuzeichenwiese

Diesen Wanderung haben wir direkt beim Schloss Wilhelminenberg gestartet. Da fährt sowohl der Bus 46A als auch 46B hinauf. Natürlich sind wir da zuerst einmal das Schloss anschauen gegangen und haben es umrundet. Von den Stufen unterhalb des Schlosses haben wir den Ausblick auf Wien genossen. Das Schloss Wilhelminenberg ist ein Hotel mit Restaurant. Vor Jahren habe ich einmal einen Sonntagsbrunch dort zum Geburtstag geschenkt bekommen. Heute sind wir aber unterhalb der Stufen nach rechts in den Wald eingebogen. Dabei kommt man bald zu einer herrlichen Wiese mit alten Streuobstbäumen. Oben am Rand der Wiese stehen einige Bienenstöcke und eine Tafel liefert weitere Informationen. Der Pfad führt aber am unteren Ende der Wiese weiter. Etwas weiter kommt man an einer versteckten kleinen Sandkiste und einem idyllischen Pavillon vorbei. Als wir dort waren, hat gerade der Bärlauch geblüht und es sah wie in einem Märchenwald aus.

Wir sind dem Weg gefolgt und haben dann bald die Savoyenstraße überquert. Parallel dazu sind wir erst noch nach links hinunter Richtung Feuerwache gegangen und haben uns dann rechts gehalten, wo im Wald mehrere Wege parallel zur Johann-Staud-Straße hinauf führen. Übrigens ist einer dieser Wege eine Rodelbahn, die im Winter wenn Schnee liegt, wirklich gut zum Rodeln geeignet ist. Die König-Otto-Warte liegt zwar ganz nahe des Weges, aber wir haben sie links liegen gelassen und sind weiter zur Kreuzeichenwiese gegangen. Dort ist in etwa die Hälfte der Wanderung geschafft, ab hier geht es wieder abwärts. Entweder ihr folgt dem breiten Weg oder ihr wählt den Steig.

Den Steig bin ich vor Jahren einmal gegangen, er ist wirklich idyllisch. Aber nur, wenn es nicht gerade geregnet hat und es rutschig ist. Diesmal sind wir zuerst dem breiten Weg gefolgt, der am Hügelrücken entlangführt. Schon bald hat man einen tollen Ausblick auf die Ausläufer des 17. Bezirks.

Da wir irgendwann das Gefühl hatten, dass der Weg zu weit von unserem geplanten Endpunkt wegführt, haben wir rechts einen steilen Steig nach unten genommen. Der war ziemlich ausgeschwemmt und dürfte nach Regen ziemlich rutschig sein, aber bei trockenem Wetter war es gut machbar. Der Steig stößt unten auf den breiten Weg, der nur eine ausladende Kurve gemacht hat. Zuletz geht es dann rechts zur Waldegghofgasse und von dort weiter am Schloss Neuwaldegg vorbei zur Endstation des 43-ers. Das Schloss Neuwaldegg kann man sich nicht anschauen. Aber der Schwarzenbergpark mit seiner Allee und den Obelisken ist auf jeden Fall auch einen Abstecher wert.

Lust auf weitere Stadtwanderwege?

Diese Wanderung stellt einen Teil des Stadtwanderweges 4 dar, an der auch die Jubiläumswarte Ottakring liegt. Den Stadtwanderweg 5 zum Bisamberg haben wir auch getestet. Ebenso wie den rundumadum Wanderweg 1 zum Leopoldsberg und Etappe 2 zum Hermannskogel oder in der Lobau die Etappe 16 zur Eßlinger Furt. Noch mehr Wanderungen in und um Wien findet ihr im Kinderinfo-Blog unter Wandern.

BriG
Fotos (c) Brigitte Vogt

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