Familienwandung – Ein Ausflug auf die Rax

Das schöne an Wien ist, dass man recht schnell draußen in der Natur ist. Ob Leoboldsberg, Kahlenberg oder Perchtoldsdorfer Heide, auch Berge gibt’s  in der Nähe. Für einen Ausflug auf die Rax muss man schon eine gute Stunde fahren, dafür ist man dann aber auch wirklich in den Bergen und es fühlt  sich gleich noch mal mehr nach Abschalten und Urlaub an.

(c) Brigitte Vogt

Eine Wanderung am Rax-Plateu

Um auf die Rax hinaufzukommen gibt es verschieden Wege und Steige die in 2-3h nach oben führen. Für Bequeme ist die Seilbahn ideal, eine der ältesten Seilbahnen Österreichs. In knapp 10 Minuten überwindet sie einen Höhenunterschied von 1.017 m. Für einen Familienausflug bietet sich die Fahrt mit der Seilbahn an, dann ist die größte Steigung schon überwunden und man kann gleich in herrlicher Natur mit Aussicht auf Semmering und Schneeberg starten. Allerdings ist man am Wochenende meist nicht allein mit dieser Idee und so heißt es oft zuerst einmal warten, bis man an der Reihe ist. Dafür muss man aber nicht lange in der Reihe stehen, denn die Karten werden für fortschreitende Zeiten vergeben und so kann man entweder am Spielplatz bei der Talstation, oder in der Gastronomie nebenan warten. Auch die Rückfahrt wird gleich mit Zeitangabe gebucht, daher sollte man sich vorher überlegen, wann man wieder die Talfahrt antreten möchte, besonders die letzte Möglichkeit ist beliebt. Überlegt euch daher schon im Vorfeld, wie lange eure Wanderstrecke sein soll, damit es nicht stressig wird. Auch online reservieren ist möglich und Hunde mit Beißkorb dürfen auch mit.

(c) Brigitte Vogt

Von Hütte zu Hütte – Die Familienwanderung auf der Rax

Auf der Rax gibt es mehrere Möglichkeiten. Da in jeder Gondel nur 27 Menschen Platz haben, verläuft es sich oben recht schnell. Die Rundwanderung von der Bergstation über´s Ottohaus zur Neuen Seehütte und wieder zurück ist mit 3,5-4 h angegeben und eine ideale Familienwanderung.

(c) Brigitte Vogt

1. Etappe: Von der Bergstation zum Ottohaus

Zuerst geht es einen Schotterweg entlang Richtung Ottohaus, bald zweigt links ein kleiner Fußweg ab, der durch Wiesen aufwärts führt. Auf der rechten Seite habt ihr einen herrlichen Ausblick auf den Schneeberg. Das Ottohaus ist ein großes Gebäude und nicht zu verfehlen. In ca. 20 Minuten ist man dort. Wenn man nur diese Etappe geht, dann ist das auch mit Kinderwagen möglich, wenn die Räder groß genug für gröbere Steine sind und man nicht auf den Fußpfad wechselt.

(c) Eva Trettler

2. Etappe: Vom Ottohaus zur Neuen Seehütte

Vom Ottohaus gibt es zwei Möglichkeiten zur Neuen Seehütte, den Seeweg und den Aussichtsweg über der Preinerwand. Der Seeweg ist die Fortsetzung des Schotterweges, er führt über´s Plateau, manchmal über Wiesen, manchmal durch Wald und Latschen. Wenn man ihn in diese Richtung geht, könnt ihr immer wieder schöne Ausblicke auf Felswände und das Plateau genießen. Außerdem gibt es wenig Steigung. In ca. 1,25 – 1,5 h seit ihr dort. Kurz vor der Seehütte stößt der Seeweg mit dem Aussichtsweg zusammen und ihr habt einen herrlichen Ausblick. Oft könnt ihr auch Kletterer_innen beobachten, die an der Preiner Wand sich vergnügen.

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3. Etappe: Von der Neuen Seehütte zurück zum Ottohaus

Für den Rückweg von der Seehütte bietet sich der aussichtsreiche Weg über der Preinerwand an, vorbei an der Hohen Kanzel samt Gipfelkreuz an. Der Weg führt zuerst als Steig hinauf und verläuft dann mehr oder weniger an der Abbruchkante entlang. Der letzte Hang hinunter zum Ottohaus ist im Latschendickicht verborgen. Auch für müde Wanderer_innen bietet dieser Rückweg noch genug Abwechslung. Diese Etappe wird ist mit 2h angegeben.

Familienwandung - Ein Ausflug auf die Rax
(c) Eva Trettler

4. Etappe: Vom Ottohaus zurück zur Bergstation

Diese Etappe ist wieder gleich wie die erste, nur dass es diesmal sanft hinunter geht zur Bergstation, wo man, falls noch Zeit ist, im Gasthaus einkehren kann. Man kann aber auch bei der Seilbahn nachfragen, denn manchmal ergeben sich früher Abfahrten, wenn jemand ausfällt.

Auf der Rax gibt es noch viele Wandermöglichkeiten, auch eine mehrtägige Hüttentour lässt sich leicht einbauen. Und falls ihr nach der Wanderung noch Zeit habt, dann ist das angrenzende Höllental mit dem Wasserleitungswanderweg auf jeden Fall einen Ausflug wert.

BriG
Fotos (c) Brigitte Vogt, Eva Trettler

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